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„Alles ist reibungslos gelaufen“ – so sagt der Volksmund, wenn er ausdrücken möchte, dass es bei einer Handlung keiner Probleme gab. Im Bereich der Kugellager gilt diese Devise aus ähnlichen Gründen. Kugellager sorgen nämlich in der Industrie dafür, dass Achsen oder Walzen stabil fixiert werden können, um sich am Ort der Befestigung zu drehen. Und das mit so wenig Reibungsverlust wie möglich. Kaum eine Komponente ist in fast allen Branchen so universell wichtig. Überall wo Maschinen stehen oder sich feste Teile drehen, dort sind Kugellager zu finden.

Wir schauen uns diese Produktkategorie genauer an und zeigen die wichtigsten Hersteller für Kugellager oder auch Wälzlager, wie sie eigentlich heißen.

Wie funktioniert ein Kugellager?

Grundsätzlich besteht ein Wälzlager aus einem inneren Ring und einem Außenring – also 2 O-Ringe. Zwischen ihnen sind Kugeln eingelegt, die so befestigt sind, dass sie seitlich nicht aus dem Lager austreten können. Damit lassen sich die beiden Ringe im Kreis drehen. Zudem kann mindestens einer von ihnen befestigt werden.

Seinen Vorteil erhält das Wälzlager dadurch, dass mit ihrer Hilfe Achsen oder Zylinder stabilisiert werden können. Man schiebt sie dafür in der Regel durch den inneren Ring, dort können sich die Komponenten Drehen. Aufgrund der Stahlkugeln, die sich in im Lager befinden, wird eine relativ reibungsarme Drehung möglich. Aber nicht nur das ist das Geheimnis des Erfolgs von Wälzlagern. Sie bieten zudem den Vorteil, dass sie keine Permanente Schmierung benötigen. Aufgrund der Härte des rostfreien Stahls, aus dem sie bestehen, nutzen sie sich selbst bei hohen Drehzahlen nur kaum bis wenig ab.

Kurze Geschichte der Kugellager

Das Wälzlager und sein Prinzip wurde schon vor langer Zeit entdeckt. Bei Ausgrabungen stellten Wissenschaftler fest, dass die Kelten bereits 700 v.Chr. an ihren Streitwägen das Prinzip des Zylinderrollenlagers anwendeten.

1759 verwendet der Uhrmacher John Harrison ein Lager mit Rollen im Käfig, um eine Uhr anzutreiben.

Im Jahr 1794 meldete der Engländer Philip Vaughan ein Patent für Achsen an, bei dem Rillenkugellager zur Anwendung kamen.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstehen erste Hersteller um diese Technologie herum. In Schweinfurt gründet Friedrich Fischer ein Unternehmen, wo mit dem industriellen Schleifen von Metallkugeln begonnen wird. Später wird daraus der Hersteller FAG Kugelfischer. Dieser Anbieter war bis 2006 der viertgrößte Anbieter für Wälzlager auf der Welt. 2006 wurde er durch eine feindliche Übernahme Teil von INA Schäffler, einem führenden Hersteller für Metall-Komponenten in der Automobil- und Maschinen-Industrie. Auch der Mutterkonzern aus Herzogenaurach produzierte bereits Lager für den Bereich Maschinenbau.

Wichtige Begriffe:

Rillenkugellager: Sie sind die einfachen Formen der Kugellager. Man nennt sie so, weil in der Seitenansicht eine Rille zu sehen ist zwischen innerem und äußeren Ring. Rillenkugellager sind die am weitesten verbreiteten Produkte in diesem Bereich.

Lager: Im Maschinenbau ist der Ausdruck Lager ein Begriff für ein Element, dass zum Führen von gegeneinander beweglicher Bauteile verwendet wird.

Zylinderrollenlager: Beim Zylinderrollenlager ist das Prinzip das gleiche. Außer dass anstatt der Kugeln kleine Stahlzylinder verwendet werden.

Schrägkugellager: Durch ihre ganz besondere Bauform können Schrägkugellager höhere axiale Belastungen aufnehmen als normale Rillenkugellager.

Hersteller für und Kugellager

Sehr bekannte Hersteller für Lager sind folgende Firmen:

  • Schäffler
  • SKF Kugellager
  • TIMKEN
  • Koyo
  • NTN – SNR
  • MinebeaMitsumi
  • norelem
  • Franke
  • Nadella
  • THB
  • GMN
  • Unipower
  • Findling
  • CPM
  • Kracht
  • TOK
  • Askubal