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Siemens ist in Deutschland eine Art Legende. Gegründet wurde der Konzern bereits im 19. Jahrhundert. Seitdem gilt er als eines der Flaggschiffe des DAX. Es handelt sich um eine Firma, die sich seit so langer Zeit international immer durchgesetzt hat, gegen alle Krisen und Widrigkeiten. Sieht man sich die Geschichte an, dann erfährt man interessante Dinge. Siemens hatte seine Finger nahezu in jedem Bereich von Technologie drin. Früher gab es Videorecorder von Siemens, zudem waren sie einer der wichtigsten Hersteller für Mobiltelefon-Geräte, Waschmaschinen und Haushaltstechnik. Vieles davon ist mittlerweile Geschichte. Einer Sparte ist der Mischkonzern bisher aber treu geblieben: Medizinische Geräte. So zum Beispiel Ultraschallsysteme, Computertomographen und andere hoch komplexe Systeme. Alle haben damit zu tun das Innere des Körpers sichtbar zu machen, ohne dass ein Eingriff notwendig wird. Wir schauen uns heute insbesondere den Markt für die Ultraschallgeräte an.

Ultraschallgeräte von Siemens – Unternehmenssituation

Siemens als Konzern hat sich mittlerweile sehr stark verändert. Die medizinische Sparte war eigentlich immer ein solider Geldbringer. Dennoch haben die Vorstände entschieden sich nicht mehr auf diesen Bereich zu fokussieren. Industrie 4.0 und Digitalisierung soll die Zukunft sein. Daher ist die Sparte unter dem Namen „Siemens Healthineers“ ausgegliedert und an die Börse gebracht worden. Dazu gehören alle Produkte, auch die Siemens Ultraschallgeräte.

So sieht der Markt für Ultraschallsysteme aus

Der Markt für Ultraschallgeräte hat in den letzten Jahrzehnten gravierende Veränderungen durchlaufen. Zum einen eröffneten sich seit der Jahrtausendwende riesige Märkte in Asien, vor allem in China. Das hat den Bedarf an Technik für Ultraschall massiv steigen lassen. Denn ein Ultraschall gehört in jede Klinik und in so gut wie jede einzelne Arztpraxis, wo im Bereich der inneren Medizin gearbeitet wird. Hauptkonkurrenten waren zu dieser Zeit vor allem GE und Philips. Diese Firmen bildeten so etwas wie ein Oligopol auf dem Markt für Ultraschallsysteme.

Mit dem Aufstieg Asiens vervielfachte sich aber nicht nur der Umsatz, auch die Konkurrenz wurde immer größer. High Tech wurde durch Innovationen immer günstiger. Daher konnten zahlreiche neue Anbieter schlagartig den Markt betreten. Neben GE, Philips kam dann Samsung aus Korea hinzu. Zudem zahlreiche kleine Anbieter aus China. Asiatische Hersteller machen vor allem im Bereich der günstigen Ultraschall Systeme großen Druck. Sie haben den Etablierten vor allem dort Marktanteile abgenommen, wo es um kleine, einfache oder tragbare Ultraschallgeräte ging. Bei den Anspruchsvollen Technologien stehen immer noch die Großen am besten da, weil sie es sind, die sich viel Forschung und Entwicklung leisten.

Wie hoch ist der Marktanteil für Siemens Ultraschallgeräte

Bezüglich der genauen Marktanteile halten sich die Firmen tatsächlich sehr bedeckt und rücken keine genauen Zahlen heraus. Man weiß nur, dass lange Zeit GE der Branchenprimus gewesen ist, dahinter kam Siemens. Und dann mit etwas Abstand Philips. Heute verteilt sich ein Großteil des Umsatzes relativ gleich auf GE, Siemens, Philips und zudem Samsung.

Ultraschall – die Zukunft

Experten vermuten, dass die Zukunft der Medizintechnik der Entwicklung ähneln wird, wie sie im Bereich der PC´s stattgefunden hat. Nachdem Chips, Bildschirme, Sonden und Sensoren immer kostengünstiger werden, Ist es umso einfacher für neue Unternehmen den Einstieg zu wagen. Vor allem dann, wenn es um günstige Modelle geht.

Wie bei Computern, müssen sich die „Großen“ dann auf die hochwertigen Ultraschallgeräte spezialisieren. Ansonsten droht die Gefahr aus dem Markt gekegelt zu werden.