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Lassen Sie sich häufiger Essens ins Büro liefern oder denken darüber nach, solche Services zu nutzen? Dieser Artikel geht der Frage nach, ob Essenslieferungen ins Büro ein No-Go sind oder in die Kategorie No-Problem fallen.

Ist ein Lieferservice in der Mittagspause sinnvoll?

Sich Essen ins Büro liefern zu lassen hat vor allem den Vorteil, dass Sie Zeit sparen. Statt erst zu einem Imbiss in der Umgebung zu gehen, kommt das Mittagessen direkt zu Ihnen an den Arbeitsplatz und Sie haben in der Mittagspause weniger Stress. Würden Sie zum Mittagessen in ein Restaurant gehen, müssten Sie dort möglicherweise alleine essen. Im Büro hingegen können Sie die Mittagspause gemeinsam mit Ihren Kollegen verbringen. In diesem Fall müssen Sie sich übrigens auch nicht auf einen Anbieter einigen, denn so kann jeder bei seinem Lieblingslieferdienst bestellen.

Außerdem ist die Auswahl der Gerichte durch die Nutzung von Lieferdiensten größer, da Sie auf verschiedene Anbieter zurückgreifen können. Das bringt mehr Abwechslung auf den Speiseplan während der Arbeitswoche. Vor allem Arbeitnehmer mit besonderer Ernährungsweise profitieren von der besseren Auswahl als in den gastronomischen Betrieben direkt vor Ort, deren Anzahl meistens stark begrenzt ist.

Was spricht dagegen, sich Essen ins Büro liefern zu lassen?

Für Essenslieferungen werden Verpackungen benötigt und die landet nach dem Essen in der Regel im Müll. Bestellen Sie täglich Essen, kommt auf diese Weise schnell ein beachtlicher Müllberg zusammen. Falls Sie Wert auch einen nachhaltigen Lebensstil legen, sollten Sie sich nach Lieferdiensten umsehen, die auf Plastikverpackungen verzichten. Besonders nachhaltig sind Mehrwegverpackungen. Sie werden üblicherweise über ein Pfandsystem angeboten. Die Verpackung vom heutigen Mittagssnack im Büro können Sie morgen dem Lieferanten wieder mitgeben und dadurch jede Menge Müll vermeiden und Ressourcen schonen.

Nicht zuletzt lohnt sich auch ein Blick auf die Kosten für geliefertes Essen. Im Vergleich zur Abholung bei gastronomischen Betrieben vor Ort fällt der Preis meistens kaum höher aus. Liefergebühren lassen sich vermeiden, indem Sie sich mit Kollegen zusammenschließen und gemeinsam bestellen. Bereiten Sie Ihr Mittagessen hingegen schon am Vorabend zuhause vor und nehmen es am nächsten Tag mit ins Büro, ist das deutlich günstiger. Sofern Unternehmen eine eigene Kantine betreiben, liegen deren Preise meistens auch unter denen von Lieferdiensten.

Essen ins Büro liefern lassen: diese Gerichte eignen sich

Nicht alle Speisen eignen sich für eine Lieferung. Ein gutes Steak sollte beispielsweise von der Pfanne direkt auf den Teller, damit das Geschmackserlebnis nicht verloren geht. Trotzdem bleibt eine große Auswahl leckerer Gerichte, die sich wunderbar ausliefern lassen und Ihnen in der Pause die nötige Energie für den restlichen Arbeitstag liefern.

Nudelgerichte als perfekte Sattmacher

Nudelgerichte sind ein wunderbarer Sattmacher und werden in zahlreichen Variationen angeboten. Unterschiedliche Saucen, Pastagerichte aus dem Ofen oder gefüllte Nudeln sorgen für eine attraktive Auswahl. Sie eignen sich zudem wunderbar zur Auslieferung und verlieren dabei weder an Geschmack noch an einem appetitlichen Aussehen. Um Flecken auf Hemd oder Bluse zu vermeiden, sollten Sie sich gegen Spaghetti als Nudelsorte entscheiden. Das Verspeisen dieser besonders langen und dünnen Nudeln birgt die Gefahr, dass Sie sich ihr Arbeitsoutfit ruinieren und den Rest des Tages mit Saucenflecken auf der Kleidung herumlaufen müssen.

Pizza ins Büro liefern lassen

Ein Klassiker unter den Lieferdienstgerichten ist die Pizza. In Sachen Belag ist die Auswahl beinahe grenzenlos und deckt somit jeden individuellen Geschmack ab. Einige Gastronomiebetriebe bieten neben mehreren vegetarischen Pizzen inzwischen sogar vegane Pizza an. Pizzen sind übrigens wunderbar geeignet, um sich bei kleinem Hunger ein Mittagessen mit einem Kollegen zu teilen. Sie werden üblicherweise in praktischen Pizzakartons ausgeliefert und sind bereits vorgeschnitten. In diesem Fall benötigen Sie für den Verzehr nicht einmal Besteck und können die Pizzastücke direkt aus der Hand verspeisen. Nach dem Essen sollte der Pizzakarton jedoch nicht direkt am Arbeitsplatz in den Mülleimer geworfen werden, da er Essensgerüche verströmt und schnell zum Störfaktor wird.

Salat: das gesunde Essen bei der Arbeit

Zum Angebot eines guten Lieferservices gehören in der Regel auch Salate. Während ein kleiner Beilagensalat sich weniger als Mittagessen eignet, sättigen große Salate mit Beilagen wie Feta, Hähnchenbruststreifen oder Garnelen hervorragend. Alternativ dazu können Sie auch knusprige Pizzabrötchen zum Salat ordern. Gleichzeitig liegt ein Salat nicht schwer im Magen, wodurch Sie das gefürchtete Suppenkoma nach dem Essen vermeiden und gut gestärkt mit neuem Elan wieder an die Arbeit gehen können. Falls Sie den Salat nach der Lieferung nicht direkt verspeisen möchten, sollte er in einem Kühlschrank gelagert werden.

Sandwich, Baguette und belegte Brötchen

Gerade in arbeitsreichen Zeiten lässt sich der Arbeitsalltag nicht immer perfekt planen und es kann passieren, dass die Mittagspause wegen dringend zu erledigender Aufgaben oder eines Meetings verschoben werden muss. An solchen Tagen sind warme Gerichte vom Lieferservice unpraktisch, schließlich möchte niemand kalte Pasta oder abgekühlte Pizza essen. Stattdessen ist es sinnvoll, direkt kalte Speisen zu bestellen. Hierzu bieten einige Lieferdienste Sandwiches, Brötchen oder Baguettes mit unterschiedlichem Belag an. Auf intensiv riechende Beläge wie Mett, gewisse Hartkäsesorten und gekochte Eier sollten Sie aus Rücksicht auf Ihre Kollegen lieber verzichten. Damit ein belegtes Baguette oder Sandwich länger frisch bleibt, können Sie es im Gemeinschaftskühlschrank in der Kaffeeküche zwischenlagern, bis Sie Zeit für eine Essenspause finden.

Wichtig bei Essensbestellungen: Rücksicht auf Kollegen nehmen

Beim Verzehr des gelieferten Essens sollten Sie unbedingt auf die Etikette achten. Die Mahlzeit direkt am Arbeitsplatz zu verspeisen ist in der Regel ungünstig, da Sie auf diese Weise Kollegen stören, welche zu einer anderen Zeit Mittagspause machen und ungestört arbeiten möchten. Normalerweise steht in Unternehmen ein Pausenraum zur Verfügung, welchen Mitarbeiter für ihr Mittagessen nutzen können.

Alternativ dazu bieten sich auch die Kaffeeküche oder bei schönem Wetter der Außenbereich an. Viele Gerichte verströmen einen intensiven Geruch, der nicht nur während des Verzehrs von Kollegen als störend empfunden werden kann. Vermeiden Sie wenn möglich Speisen mit vielen Zwiebeln oder Knoblauch, um später am Arbeitsplatz oder bei Meetings nicht unangenehm aufzufallen. Döner, Knoblauchbrot, Zaziki und Zwiebelsuppe sind daher ein No-Go auf dem Speiseplan im Büroalltag.

Rücksichtnahme kann jedoch auch bedeuten, das gelieferte Essen nicht im Beisein eines Kollegen zu genießen, der gerade eine Diät macht. In solchen Fällen ist es sinnvoll, sich auch im Vorfeld nicht über das bestellte Essen zu unterhalten, um das Abnehmvorhaben des Kollegen nicht unnötig zu erschweren. Sorgen Sie außerdem nach dem Essen dafür, dass der Müll der Verpackung fachgerecht entsorgt wird und hinterlassen Sie Ihren Platz aufgeräumt und sauber. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Fazit

Essenslieferungen haben im oft stressigen Arbeitsalltag einige Vorteile und können Arbeitnehmer entlasten. Sie sorgen für mehr Zeit und Entspannung in der Pause, bringen Abwechslung auf den Speiseplan und können sogar gesund sein. Sich Essen ins Büro liefern zu lassen ist keinesfalls ein No-Go. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie Rücksicht auf Ihre Kollegen nehmen und sich an die Etikette halten. Dann steht dem Genuss von Pasta, Pizza, Salat und anderen Gerichten nichts im Weg.