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Der Unterschied zwischen Kommunismus und Marktwirtschaft liegt darin, das die Ressourcen eines Landes unterschiedlich verteilt werden. In der Planwirtschaft regelt alle Preise und Mengen der Staat. In einer Marktwirtschaft erfolgt dies durch Angebot und Nachfrage über den Marktpreis.

Mittlerweile haben nahezu sämtliche sozialistischen Länder der Welt erkannt, dass die Marktwirtschaft effizienter ist. Aus diesem Grund haben sie auf unser System umgestellt und lassen nun erfolgreich ihre Waren durch die Welt zirkulieren. Allerdings gibt es nach wie vor einen gewaltigen Unterschied der Systeme. Dieser liegt im Bereich der Wirtschaftsförderung. In China zum Beispiel hat der Staat entschieden, dass die Volksrepublik in Sachen Solartechnik und noch einigen anderen Industrien Weltmarktführer werden muss. Einfach aus strategischen Gründen, um die eigene Machtbasis zu stärken. Deswegen vergeben sie Kredite und Fördergelder quasi nach belieben an Unternehmen, von denen sie nicht sicher sind, ob sie jemals zurückgezahlt werden können. Zudem werden riesige Staatsaufträge gezielt vergeben.

In Deutschland und der EU ist eine derartig politische Wirtschaftsförderung nicht möglich. Denn im Grunde ist das eine Subventionierung. Zahlreiche Abkommen und Verträge hindern die Regierung daran die eigene Wirtschaft zu bevorzugen. Solche Abkommen werden zum Beispiel über die WTO, also die Welthandelsorganisation, geregelt.

Dennoch gibt es auch bei uns eine gewisse Form der Wirtschaftsförderung. Ganz untätig ist der Staat nicht. Über solche Instrumente greifen auch unsere Politiker in bestimmte Entwicklungen ein und steuern damit die Zukunft gewisser Industrien.

Wir zeigen, welche Wirtschaftsförderung für private Unternehmen es hierzulande gibt. Zudem erklären wir, welche Institutionen daran beteiligt sind.

Wirtschaftsförderung in Deutschland – Formen und Akteure

Generell bezeichnet man als Wirtschaftsförderung die Tatsache, dass staatliche bzw. öffentliche Organe Maßnahmen ergreifen, um die Wirtschaft in einer bestimmten Region oder in einer bestimmten Branche zu unterstützen. Mögliche Methoden dazu sind finanzielle Zuwendungen, sonstige materielle Werte oder Unterstützung in Form von Personal und Know How.

Ziel dieser Aktivität ist es die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu erhalten. Zudem werden im Falle des Erfolgs die Steuereinnahmen erhöht, während die Ausgaben für Sozialhilfe und Arbeitslosigkeit sinken.

Formen der Wirtschaftsförderung

Man unterscheidet dabei zwei Arten:

  • Bei der exogenen Förderung wird versucht eine Region oder ein Standort voranzubringen, indem Unternehmen dazu gebracht werden sich dort anzusiedeln.
  • Bei der endogenen Förderung werden bereits ansässige Firmen durch Leistungen unterstützt.

In der Praxis erfolgt die Förderung durch Maßnahmen, wie zum Beispiel diese:

  • Zinsgünstige Kredite für Unternehmen
  • Geldzuschüsse
  • Errichtung von Technologieparkts
  • Errichtung von Infrastruktur auf Kosten der Gemeide: Straßen, Kanalisation, Internetleitung
  • Errichtung von Lieferantennetzwerken an einem gemeinsamen Ort
  • Steuervergünstigungen
  • Zuteilung von günstigem Bauland
  • Gebäude werden überlassen
  • Kostenlose Dienstleistungen auf Kosten der Gemeinde
  • Mietnachlässe für Land oder Räumlichkeiten

Institute zur Förderung der Deutschen Wirtschaft

In Deutschland gab es vor allem die KfW, die mit günstigen Krediten die Unternehmen unterstützen sollte. Es war eine Maßnahme der Bundesregierung nach dem zweiten Weltkrieg, um die Wirtschaft wieder aufzubauen. Die Bank wird bis heute weiter betrieben.

Mittlerweile hat sich jedoch der Trend durchgesetzt, dass einzelne Bundesländer und sogar einzelne Städte oder Gemeinden eigens dafür Institute eingerichtet haben, um Fördermaßnahmen zu koordinieren. Diese bemühen sich dann auf lokaler Ebene darum Unternehmen in anzusiedeln und zu fördern.