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Die Energiekrise hat den Bürgern schmerzlich vor Augen geführt, dass Strom nicht aus der Steckdose kommt und auch die Heizung nicht von selbst warm wird. Drastisch gestiegene Energiepreise schmälern die Kaufkraft breiter Bevölkerungsschichten und eine Entspannung am Energiemarkt ist nicht in Sicht. Viele Bürger fragen sich deshalb, an welchen Stellen Potenzial besteht, Energie einzusparen.

Unabhängig von den jüngsten Entwicklungen am Energiemarkt ist ein achtloser Umgang mit Energierohstoffen nicht nur teuer, sondern schadet auch der Umwelt. Energieträger wie Erdgas und Kohle sind endlich und verursachen bei ihrer Verbrennung klimaschädliche Emissionen; die Energiewende ist zwar in vollem Gange, doch ist sie einerseits mit hohen Kosten verbunden und andererseits ist in den nächsten Jahren nicht zu erwarten, dass der deutsche Energiebedarf vollständig durch erneuerbare Energiequellen gedeckt werden kann.
Das Energiesparpotenzial des eigenen Zuhauses zu entdecken, schont also nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern hilft auch der Umwelt.

Energiespartipps für den Haushalt

Wenn es darum geht, den Energieverbrauch im Haushalt zu reduzieren, gibt es inzwischen unzählige Tipps, die auf verschiedenen Webseiten im Internet, in Printmedien, im Fernsehen und auf allen weiteren Medienplattformen verbreitet werden. Viele Menschen zögern jedoch, ihren Energieverbrauch durch Schritte zu reduzieren, die den persönlichen Wohnkomfort beeinträchtigen. So wurde zwar häufig dazu geraten, die Zimmertemperatur den Winter über bei 19° Celsius zu halten, doch gab es in der Folge diverse Unmutsbekundungen. Tatsächlich ist das subjektive Wärmeempfinden von Individuum zu Individuum grundverschieden.

Während sich viele Personen schon bei einer Raumtemperatur von weniger als 18° Celsius wohlfühlen, empfinden manche Temperaturen von unter 20° Celsius als deutlich zu kalt.
Vergleichen Sie dies mit dem Straßenbild, das Sie im Herbst oder Frühling, also in den sogenannten „Übergangszeiten“ beobachten: Während manche Passanten bei 15° Celsius Lufttemperatur mit T-Shirt und kurzer Hose unterwegs sind, tragen andere Winterjacken.
Vorschriften über die „ideale Temperatur“ zu machen, ist deshalb nicht zielführend.
Gleichwohl ist es eine Tatsache, dass der Energieverbrauch im Haushalt umso höher ist, je mehr geheizt wird. Und nicht nur die Heizung hat einen signifikanten Effekt auf die entstehenden Energiekosten, sondern auch der Stromverbrauch. Mit den folgenden Spartipps können Sie Energie einsparen, ohne gravierend in Ihrem persönlichen Komforterleben beeinträchtigt zu werden:

Steckdosen mit Schalter

Wussten Sie, dass Ihre Elektrogeräte auch dann Strom verbrauchen, wenn Sie diese gerade nicht nutzen? Fernseher, Computer, Radio, Spielekonsolen: Sind sie an eine Steckdose angeschlossen, verbrauchen Sie anhaltend elektrische Energie. Dies treibt Ihren Stromverbrauch und damit die Stromkosten völlig unnötigerweise in die Höhe. Ein häufig unbeachteter Punkt ist auch der Router, der gewissermaßen Ihr „Tor zur Welt“ darstellt. Dieser ist rund um die Uhr in Betrieb und gewährleistet eine stabile Verbindung zum Internet. Doch während Sie und Ihre Familie schlafen, ist eine Internetanbindung nicht erforderlich.
Der unnötige Energieverbrauch, der in diesem Zusammenhang anfällt, kann durch mehrere Maßnahmen unterbunden werden:

Eine Möglichkeit ist es, dass Sie die Geräte von der Steckdose trennen. Dies ist eine sehr praktikable Lösung, gleichwohl führt sie zu einigen Komfortverlusten: Sie müssen jeden Abend daran denken, die Stecker aus den Steckdosen zu entfernen und die benötigten Geräte jeden Morgen erneut an die Stromversorgung anschließen. Die Zeit, die die meisten Menschen nach dem Aufstehen haben, ist begrenzt: Körperpflege, ein kleines Frühstück, einige Worte mit der Familie wechseln. Wenn das ohnehin knappe Zeitbudget beim Start in den Tag weiter aufgezehrt wird, kann dies ziemlich lästig sein.

Zeitschaltuhren in Betracht ziehen

Und da wäre noch die Sache mit dem Router: Wenn Sie diesen jeden Morgen erneut an die Stromversorgung anschließen müssen, dann dauert es stets einige Minuten, bis sich dieser mit dem Internet verbunden hat. In dieser Zeit ist es, abgesehen von einer mobilen Datenverbindung, nicht möglich, im Internet zu surfen. Das mag für viele Menschen kein großes Problem darstellen, es ist aber immer mehr in Mode gekommen, gleich nach dem Aufstehen die News der Nacht oder den persönlichen E-Mail-Account zu überprüfen. Für alle, denen dies als ein zu großer Aufwand erscheint, gibt es eine Lösung: Steckdosen mit Zeitschaltuhr.

Diese Steckdosen lassen sich so programmieren, dass alle verbundenen Geräte zu einer voreingestellten Zeit vom Stromnetz getrennt werden. Zu einer anderen voreingestellten Zeit erfolgt hingegen die Verbindung mit der Stromversorgung. Dies löst alle zuvor beschriebenen Probleme völlig und auch Ihren Router können Sie so einstellen, dass er einige Minuten bevor Ihr Wecker klingelt, wieder mit Strom versorgt wird. Sie stehen auf, haben eine stabile Internetverbindung und haben im Schlaf Energie eingespart.

Fenster isolieren

Neben den Stromkosten sind die Heizkosten ein großer Faktor bei den finanziellen Aufwendungen, die Sie für Energie aufbringen müssen. Nichts erhöht Ihre Heizkosten stärker als unzureichend isolierte Fenster. Hier muss es nicht immer eine energetische Komplettsanierung der gesamten Wohnung sein, die Ihnen dabei hilft, die Heizkosten zu reduzieren: Gerade die Fenster in Altbauwohnungen sind oft ein wenig undicht und durch die kleinen Spalten dringt permanent kalte Außenluft ein.

Zunächst müssen Sie undichte Fenster identifizieren: Dazu klemmen Sie ein gewöhnliches Blatt Papier zwischen dem Fensterflügel und dem Fensterrahmen ein. Wenn das Papier dort nicht herausgezogen werden kann, ist das Fenster an dieser Stelle gut abgedichtet. Diesen Test führen Sie an allen Fenstern der Wohnung durch. Überprüfen Sie jedes Fenster für sich auch an verschiedenen Stellen. Stellen Sie fest, dass ein Fenster undicht ist, können Sie dieses abdichten, ohne einen Handwerker zu beauftragen. Dazu schneiden Sie Luftpolsterfolie auf Fenstergröße zu und feuchten dann mittels einer Sprühflasche sowohl die Scheibe als auch die glatte Seite der Folie an. Anschließend bringen Sie diese Folie am Fenster an. Dadurch werden die Lichtverhältnisse im jeweiligen Raum nicht beeinträchtigt.
Der Nachteil: Das Fenster bietet keinen klaren Blick mehr nach draußen. Sind Sie Mieter einer Wohnung, können Sie den Vermieter auffordern, undichte Fenster zu sanieren oder gegebenenfalls eine Mietminderung geltend machen. Voraussetzung ist, dass ein baulicher Mangel besteht. Zudem muss die entstehende Zugluft über einem geringfügigen Toleranzbereich liegen.Wenn Sie Eigentümer einer Wohnung sind und Sie auf einen schönen Ausblick nicht verzichten möchten, bleibt Ihnen möglicherweise nur die Option, eine Fachfirma mit einer Sanierung zu beauftragen.

Außenbeleuchtungen überprüfen

Haben Sie eine Außenbeleuchtung angebracht, können in der Folge womöglich Energieverluste entstehen: Häufig entstehen dort kleine undichte Lücken, wo die Stromkabel aus dem Inneren des Hauses hin zur Beleuchtung verlegt wurden. Dadurch entsteht ein kleiner, aber stetiger Verlust von warmer Heizungsluft.

Sie können Ihre Außenwände auf mangelnde Dichtheit unter Verwendung eines Feuerzeugs prüfen, das Sie innen in den Bereich halten, an dem die Kabel vom Inneren des Gebäudes zur Beleuchtung führen. Mit dieser Methode können Sie zuverlässig das Vorhandensein von Zugluft überprüfen. Spezielle Gerätedosen, die auch ohne fremde Hilfe installiert werden können, sind geeignet, die Isolierung der Außenwände wiederherzustellen.

Akkus nutzen

Dieser Tipp eignet sich vor allem für Haushalte, die teilweise eigene Energie erzeugen, vor allem aus Photovoltaik. Es muss nicht zwingend das gesamte Dach mit Solarkollektoren ausgerüstet sein; schon ein Balkonkraftwerk kann seinen Teil zu reduzierten Energiekosten beitragen. Photovoltaik-Anlagen können Akkus mit Energie aufladen. Schließen Sie diese Akkus während eines sonnigen Tages an die Ladestation an und rufen Sie die gespeicherte Energie zu anderen Zeiten ab. Akkus können zumeist zwar nur kleinere Geräte mit Strom versorgen, aber auch dabei handelt es sich um kleine, aber stetige Einsparungen.

Haushaltshilfe beauftragen

Energie lässt sich an vielen Stellen einsparen, doch viele der Möglichkeiten sind mit einem gewissen Aufwand verbunden. Wenn Sie keine Zeit haben, diese umzusetzen, dann können Sie einen Alltagshelfer in Köln, Berlin oder München beauftragen, der Ihnen nicht nur dabei hilft, Ihren Haushalt zu bewältigen, sondern sich auch darum kümmert, Steckdosen auszuschalten oder Fenster zu schließen.

Fazit

Sie müssen nicht frieren, um den Energieverbrauch im Haushalt zu reduzieren: Es gibt eine Vielzahl praktikabler Alltagstipps, mit denen sich sowohl der Stromverbrauch als auch der Verbrauch von Heizungsenergie reduzieren lässt: Steckdosen ausschalten, Steckdosen mit Zeitschalter installieren, Fenster isolieren, Akkus nutzen. Dennoch erfordern auch diese Maßnahmen einen gewissen Aufwand, der angesichts der horrenden Energiepreise jedoch gerechtfertigt erscheint. Zur Unterstützung im Haushalt können Sie jedoch auch einen Alltagshelfer in Köln, Berlin oder München beauftragen, um mehr Zeit für die Familie, den Beruf oder Ihre Hobbys aufbringen zu können.