Der Unterricht an Schulen könnte sich durch die Digitalisierung der Schulen im Jahr 2020 maßgeblich verändern. Denn die Lernmethoden gelten an vielen Schulen als nicht mehr zeitgemäß.
Aus diesem Grund wurde ein sogenannter Digitalpakt beschlossen, wodurch die Ausrüstung und Lernkonzepte modernisiert werden sollen.
Lesen Sie hier – wie sich das künftig auf den Unterricht auswirkt!
Wie soll die Digitalisierung der Schulen voranschreiten?
Zur Zeit wird an Schulen nach wie vor hauptsächlich mit Tafel und Kreide unterrichtet. Die herkömmlichen Bücher werden immer schwerer, das könnte sich mit der Digitalisierung und E-Books auf Tablets ändern. Doch mittlerweile scheint eine Änderung in Sicht zu sein, denn der sogenannte Digitalpakt ist beschlossene Sache. Mit diesem wurde beschlossen, dass rund fünf Milliarden Euro den Schulen zur Verfügung gestellt werden. Diese sollen der Verbesserung des digitalen Lernens dienen und zur Verbesserung der allgemeinen Infrastruktur. Wie wird sich der Unterricht also künftig an den Schulen ändern?
Im Prinzip könnte dadurch alles sehr vereinfacht werden, denn statt Büchern könnten E-Books und Lern-Apps zum Einsatz kommen. Das wiederum bietet Lehrern die Möglichkeit den Unterricht durch interaktive Anwendungen zu modernisieren, Präsentationen und Videos könnten den Schülern vieles einfacher vermitteln. Diese könnten auf den Tablets der Schüler gespeichert werden, diese haben die Möglichkeit Inhalte bei Bedarf wieder abzurufen. In einigen Schulen wurde dieses Modell bereits getestet und solche Medien zum Einsatz gebracht, problematisch stellte sich oft nur der Einsatz im Unterricht heraus. So manche Lehrkraft war mit der neuen Technik überfordert. Dazu fehlte oft die Zeit für die nötige Einweisung im Umgang mit der neuen Technik, um diese auch voll ausschöpfen zu können.
Zudem muss beachtet werden, dass die Technik während des Unterrichts auch mal versagen kann, tritt dieser Fall ein, sind Lehrer wie Schüler häufig genervt. Des Öfteren ist auch nur ein Lehrer an einer Schule in Sachen IT richtig ausgebildet und wurde mit der neuen Technologie und der Vernetzung an der Schule vertraut gemacht. Aufgrund der wartungsintensiven Technik fehlen letztendlich oft die Ressourcen, doch genau das ist nötig, um die Technik auf dem neuesten Stand zu halten. Daraus lässt sich schließen, dass sich eigentlich nur wenige mit den aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich auseinandersetzen und sich dementsprechend weiterbilden. Manche Lehrkräfte entwickeln eine regelrechte Aversion gegen die neuen Medien, die künftig an den Schulen eingesetzt werden sollen. Einige Lehrer warnen sogar vor den negativen Einflüssen die Smartphones und Computer mit sich bringen.
Wie wirkt sich die Digitalisierung der Schulen auf die Schüler aus?
Unter den Schülern konnte festgestellt werden, dass diese oft über das mangelnde digitale Verständnis der Lehrkräfte enttäuscht sind. Obwohl es bereits vielfältige Anwendungen im digitalen Bereich für Schulen gibt, werden diese oft nur halbherzig von Lehrern genutzt bzw. eingesetzt. Oft machen aber auch die schlechten technischen Voraussetzungen an den Schulen (wie schlechtes oder nicht vorhandenes W-LAN), einen Strich durch die Rechnung. Viele Investitionen wurden in diesem Zusammenhang aufgrund mangelnder Funktionalität bereits in den Wind geschossen. Mit dem Bereitstellen von Notebooks oder Tablets ist es nicht getan, denn zur flächendeckenden Digitalisierung der Schulen muss auch die Infrastruktur gut durchdacht sein. Ob es also in Zukunft gelingen wird, mit dem Digitalpaket eine funktionierende Infrastruktur an den Schulen bereitzustellen, wird sich erst zeigen.
Hinzu kommen die „negativen“ Seiten der Digitalisierung, auf die Schüler, Eltern und Lehrer oft nicht vorbereitet sind. Dazu gehören unter anderem Sicherheitsrisiken, Cybermobbing, der Datenschutz und noch vieles mehr.
es in Zukunft vielleicht sogar digitale Lehrkörper geben?
Es stellt sich natürlich auch die Frage, inwiefern neue Unterrichtsmethoden künftig an den Schulen angewendet werden. In Zukunft könnte es gut möglich sein, dass die Lehrperson in der jetzigen Form durch eine andere Form ersetzt wird. Dazu könnten in ferner Zukunft sogar Roboter oder andere digitale Assistenten eingesetzt werden. An dieser Technologie wird bereits geforscht, mit der es künftig möglich sein soll die Schüler zu analysieren. Im weiteren Verlauf wird ihnen automatisch Hilfe angeboten, wenn sie etwas nicht verstehen.
Das wird durch Sensoren ermöglicht, die automatisch erkennen sollen, ob ein Schüler Hilfe benötigt oder nicht.
Doch das ist Zukunftsmusik und vorerst geht es hauptsächlich darum, wie der digitale Lernstoff den Schülern leichter zugänglich gemacht bzw. vermittelt werden kann. Um das zu ermöglichen, werden bereits von Schülern sogenannte Cloud-Server-Lösungen verwendet. Dadurch können sich Lerngruppen über einen gemeinsamen Pool austauschen und sich gegenseitig Material zur Verfügung stellen. Für Lehrer würde sich somit die Verteilung der Arbeitsblätter erübrigen. Über das Web bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, um interaktive Inhalte zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren könnten an Texte Videos oder interaktive Grafiken angehängt werden, die Möglichkeiten sind bei der Digitalisierung der Schulen sehr breitgefächert.