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Jeder Bau benötigt ein solides Fundament. Ansonsten könnte es passieren, dass sich das Erdreich darunter verschiebt und das Gebäude fängt an abzusinken. Das wäre ein Problem. Denn Beton ist nicht gerade ein flexibles Material, sondern sehr spröde. Aufgrund der veränderten Belastung würden vermutlich die Wände und die Böden aufbrechen. Aus diesem Grund beginnen die Arbeiten auf jeder Baustelle mit dem Guss eines Fundaments. Das ist mehr oder weniger eine große Betonplatte. Doch wie das Leben so spielt, kann man sie nicht immer einfach so verlegen. Denn manchmal ist das Erdreich nicht stark genug, um sie zu halten. Dann muss es auf andere Art stabilisiert werden. Hierfür gibt es verschiedene Verfahren. Eines davon schauen wir uns genauer an, nämlich das Düsenstrahlverfahren.

Warum gibt es das Düsenstrahlverfahren?

Wenn der Baugrund auf einem Grundstück nicht fest genug ist, um die Last des Bauobjekts zu tragen, dann gibt es zwei Möglichkeiten, um das zu beheben. Entweder man trägt die komplette Erde ab und besorgt bessere. Oder man errichtet in irgendeiner Form Stützen. Häufig sind das Lösungen, bei denen Pfähle im Erdreich verlegt werden. Ebenso kommt aber auch das Düsenstrahlverfahren zur Anwendung. Es ist etwas anders, weil keine Pfähle verlegt werden. Stattdessen wird eine Art Betonkörper unterirdisch platziert. Beziehungsweise wird mit dem Düsenstrahlverfahren der Grund vor allem verfestigt.

Wie funktioniert das Düsenstahlverfahren?

Das Düsenstrahlverfahren ist eine Methode der Baugrundinjektion. Injektion, der Name sagt es schon, ähnlich wie, mit einer Spritze beim Arzt, wird damit eine Flüssigkeit in die Erde geleitet.

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Zuallererst wird ein Injektionsdüse ins Erdreich gebohrt. An dessen Ende befindet sich eine Düse. Von oben her wird nun eine Zementsuspension in den Boden gesprüht. Der Druck ist äußerst hoch, um die 600 oder 800 bar sind üblich. Die Austrittsgeschwindigkeit beträgt dabei mehr als 100 m/s. Da der Druck so immens hoch ist, bohrt sich der Strahl aus Zement durch das Erdreich, wie ein Schuss aus der Wasserpistole durch den Schaum in der Badewanne, so muss man sich das vorstellen. Durch das Drehen des Injektionsrohres im Kreis, wird das Material gleichmäßig in alle Richtungen verteilt. Mit jeder Drehung wird das Bohrgerät ein Stück weit wieder nach oben gezogen, bis ganz hoch. Im Untergrund vermischt sich die Zementsuspension mit dem umliegenden Bodenmaterial. Wenn es dann mal richtig fest ist, entsteht so letztendlich so etwas wie eine Beton-Säule unter der Erde. Hinzu kommt, dass durch die Verdrängung des Erdreichs die umliegende Bodenmasse nochmals verhärtet wurde. So können die Bauarbeiter eine „Säule“ neben der anderen verlegen, bis der Baugrund stabil genug ist, um ein Objekt zu tragen. Für das Düsenstrahlverfahren gibt es auch noch andere gängige Bezeichnungen:

  • Hochdruck-Bodenvermörtelung (HDBV)
  • Hochdruckinjektionsverfahren (HDI-Verfahren),
  • Jet-Grouting

Welche Vorteile bietet das Düsenstrahlverfahren?

Einer der wesentlichen Vorteile bei diesem Verfahren ist es, dass die Prozesse weitgehend automatisch laufen. Per Computer gesteuerte Geräte mischen die ideale Suspension zusammen. Bohrung und das Spritzen wird ebenfalls von einem Algorithmus gesteuert. Als Anwender kann man fast gar nichts falsch machen.

Sehr hilfreich ist diese Tatsache vor allem dafür, dass die Rechner alle wesentlichen Parameter im System erfassen. Das heißt, es erfolgt eine Dokumentation der Arbeit entsprechend der Vorgaben.

Wer sich Sorgen macht über Umweltschutz, der kann bei dem Verfahren aufatmen. Sämtliche Materialen sind so festgelegt, dass sie den Regeln für Umwelt und Wasser-Schutz entsprechen.

Wofür wird das Verfahren eingesetzt?

Eines der wichtigsten Einsatzgebiete ist das Stabilisieren des Bodens in der Baugrube, bei der Gründung von Bauwerken. Mit Hilfe der Hochdruckinjektion (HDI) wird im Spezialtiefbau schnell und effektiv eine gute Festigung erreicht.

Es wird aber nicht nur für den Bau von Häusern eingesetzt. Auch im Tunnelbau oder im Brückenbau kommt es vor, dass die Hochdruckinjektion genutzt wird. Wichtige Träger, Pfeiler und Säulen werden mit Hilfe der Technik zusätzlich von unten gestützt. Man setzt das Bohrgerät einfach an ihrem Rand an und erstellt für sie blitzschnell einen noch festeren Unterbau.

Sehr häufig werden aber auch Unterfangungen damit errichtet. Unterfangungen sind immer dann erforderlich, wenn ein neues Gebäude neben einem bestehenden Objekt errichtet wird. Wenn die Baugrube für die neue Immobilie tiefer liegt als die der alten, dann untergräbt man quasi das Fundament des Bestandgebäudes. Da dessen Rand nun offen ist, könnte es sein, dass an der Seite das Erdreich austritt. Das würde die Bodenplatte destabilisieren. Aus diesem Grund errichtet man Unterfangungen unter der Platte. Das Fundament das alten Bauwerks wird hierfür mit Hilfe der Düse mit einer großen Portion Beton von unten her gestützt. So vermeidet man, dass es durch die Bauarbeiten nebenan kollabiert oder zu sonstigen Schäden kommt.

Welche Unternehmen sind beim Düsenstrahlverfahren führend?

Mit Hilfe des DSV wird auf zahlreichen Großbaustellen in Deutschland und auch international gearbeitet. Normalerweise wird die Methode von Unternehmen im Spezialtiefbau beherrscht. Sofern sie entsprechende Geräte im Angebot haben. Allerdings hat es nicht jeder im Portfolio. Und wenn, dann sollte man sich als Kunde bestätigen lassen, dass langjährige Erfahrung vorhanden ist. Immerhin geht es um die Sicherung der Stabilität von großen Bauwerken. Diese werden in der Zukunft von zahlreichen Menschen genutzt werden. Darum haben wir einige Firmen für Spezialtiefbau Angebote recherchiert und stellen sie kurz vor. Sie bieten die DSV-Technik an.

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Stump-Franki

Diese Firma für Spezialtiefbau ist seit 1960 auf dem Markt. Schon seit den 1980-er Jahren nutzen sie die Technologie des DSV, um damit auf Baustellen ihrer Kunden den Boden zu verbessern. Bei einer so langen Zeit ist auf jeden Fall genug Erfahrung für Großprojekte vorhanden.

Furch Grundbau

Aus Berlin kommen die Leute von Furch Grundbau. Sie gibt es bereits seit 1992. In ihrem Angebot findet sich seit langer Zeit das DSV. Auch sie können auf eine lange Erfahrung mit der Methode zurückgreifen.

Implenia

Bekannt ist auch die Implenia für ihre solide Erfahrung mit Tiefbau. Sie beherrschen die HDI zur Herstellung von unterirdischen Betonkörpern zur Genüge. Die Firma greift ebenfalls auf eine sehr lange Tradition am Markt zurück.

Jet Bau Spezialtiefbau

Im Jahr 1991 wurde Jet Bau gegründet. Seit dieser Zeit betätigt man sich erfolgreich als Tiefbauer Unternehmen. Mit im Portfolio findet sich auch das DSV unter Hochdruck.

Dyckerhoff & Buzzi Unicem

Hierbei handelt es sich um einen international operierendes Unternehmen, dass bereits in mehreren Ländern Großprojekte gestemmt hat. Die Heimat liegt in Italien.

Keller Grundbau

Johann Keller gründete die Firma bereits 1860 als Brunnenbauer. Damit gehört man zu einer der ältesten, noch existierenden Baufirmen weltweit. Seit dieser Zeit wurde die Expansion vorangetrieben. Heute kümmert sich Keller erfolgreich um zahlreiche große Projekte.

Neidhardt Grundbau

Vor über 35 Jahren kam die Firma Neidhardt auf den Markt. Mit mittlerweile 80 Mitarbeitern arbeiten sie an Projekten in der Größenordnung von 10.000 Euro bis 10.000.000 Euro. Das heißt, hier werden zum Teil richtig große Arbeiten gestemmt. Mit über 50 Bohranlagen und entsprechender Ausrüstung ist man diesbezüglich gut aufgestellt.

Fazit: DSV Firmen

Mit Hilfe der Düsenstrahlmethode können Baustellen auf relativ günstige Art gesichert werden. Ob Unterfangungen oder die Sanierung von bereits vorhandenen Bauwerken oder die Stützung neuer Objekte – mit dieser Technik wird vieles möglich. Das Beste daran ist, dass die Ausführung unkompliziert abläuft und sie auf engem Raum einsetzbar ist. Firmen mit entsprechendem Angebot sind per Google Suche einfach zu finden. Vor allem auch mit lokaler Suche.